Auf einen ungewöhnlichen und viele Aspekte umfassenden Lebensweg blickt der 1945 geborene Maler Wolfgang Rottner zurück. Er entstammt einer alten Künstlerfamilie, deren über die Generationen gewachsener Umgang mit der Kunst er mit seinen Arbeiten fortführt. Trotz seines frühen Interesses an der Bildenden Kunst, er fertigte bereits in seiner Jugend Pferdeporträts, Ballettszenen und Landschaftsaquarelle an, nahm er 1965 ein Studium der Zahnmedizin auf, in dessen Verlauf er sich zum anatomischen Zeichner für die Pharmaindustrie schulte. Es folgte zwischen 1971 und 1975 ein Studium an der Hochschule für Gestaltung mit dem Schwerpunkt und Examen in der Sparte Industriedesign. Neben eines sich anschließenden Studiums der Politologie entstanden zwischen 1975 und 1990 vielfältige Projekte und Unternehmungen in der Gastronomie, ausgedehnten Reisen im mediterranen Raum und erste Ausstellungen als freier Maler in Süditalien. Im Jahr 1990 erfolgte für Wolfgang Rottner die Rückkehr nach Deutschland und der Aufbau von Galerie und Atelier in Hofheim im Taunus. Neben seiner experimentellen Malerei entstanden in kunsthandwerklicher Tätigkeit auch Möbelentwürfe und freies Industriedesign.
Neben seinen bekannten Arbeiten aus der Welt des Balletts, seinen Porträtzyklen, seinen Studien der Fauna sowie seinen freien abstrakten Kompositionen, angelegt in Hinterglasmaltechnik, hat es ihn immer wieder zum Mittelmeer und zur Schifffahrt hingezogen. Mittlerweile hat seine Malerei durch eine Vielzahl von Ausstellungen in Deutschland und Italien auch überregional große Beachtung gefunden.